Leistungsdaten einer Industriepumpe

In diesem Artikel werden die Leistungsdaten von Industriepumpen und Ansätze zur Berechnung dieser vorgestellt.

Ermittlung der Leistungsdaten mithilfe Manometer zur Drucküberprüfung

Die Pumpleistung, auch bekannt als Leistungsaufnahme, repräsentiert die Energiemenge, die in das beförderte Medium eingebracht wird. Durch diese Energie wird dessen Geschwindigkeit und Druck angehoben. Jede Art von Industriepumpe erfordert Energie, um den Druck einer Flüssigkeit zu steigern und zu fördern. Die erforderliche Pumpleistung ist von diversen Faktoren abhängig, welche die Pumpe selbst betreffen, darunter die Effizienz des Pumpenmotors und der herrschende Druck. Weitere Einflussfaktoren auf die Pumpenleistung beziehen sich auf Eigenschaften wie Dichte, Viskosität und Durchflussmenge der beförderten Flüssigkeit. In diesem Artikel finden Sie Informationen zur Verständniserlangung der notwendigen Pumpleistung und eine Untersuchung verschiedener Ansätze zur Berechnung dieser.

Zu unserer leistungsstarken Pumpe

Information

Eine der wichtigsten Leistungsdaten ist die Förderleistung, auch bekannt als Volumenstrom. Sie gibt an, wie viel Flüssigkeit oder Gas die Pumpe pro Zeiteinheit fördern kann. Die Einheit dafür ist in der Regel Liter pro Minute oder Kubikmeter pro Stunde.

Ein weiterer wichtiger Parameter ist der Druck, den die Pumpe erzeugen kann. Der Druck wird in der Regel in bar oder Pascal gemessen. Er gibt an, mit welcher Kraft die Pumpe das Medium transportieren kann. Je höher der Druck, desto größer ist die Förderhöhe und die Reichweite der Pumpe.

Die Leistungsaufnahme ist ein weiterer relevanter Wert. Sie gibt an, wie viel elektrische Energie die Pumpe benötigt, um ihre Funktion zu erfüllen. Die Einheit hierfür ist Watt oder Kilowatt.

Die Leistungsdaten einer Pumpe sind entscheidend für die Auswahl des richtigen Modells für eine bestimmte Anwendung. Sie geben Auskunft darüber, ob die Pumpe den Anforderungen gerecht werden kann und effizient arbeitet.

Die Leistungsdaten der Taumelringpumpe

Förderleistungen bis zu 30.000 l/h

Förderdruck bis 15 bar

Viskositäten bis zu 1.000.000 mPa.s

Motorleistung bis 7,5 kW

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Was beeinflusst die Förderleistung einer Pumpe?

Die Effizienz von Pumpen hängt maßgeblich vom Betriebsprozess ab. Verschiedene Verlustquellen wie Reibung und Turbulenzen beeinträchtigen diesen Prozess, indem sie die volle Energieübertragung verhindern. Dadurch ist die aufgenommene Motorleistung oft höher als die tatsächlich an die Flüssigkeit abgegebene Leistung.

Die Pumpeffizienz, das Verhältnis von Nutzleistung zu aufgenommener Leistung, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Auch interne Druckverluste innerhalb der Pumpe beeinflussen diesen Faktor. Eine Optimierung von Betrieb und Prozess ist daher durch eine ganzheitliche Betrachtung dieser Elemente erreichbar.

Es gibt drei Hauptarten von Effizienzverlusten:

Hydraulische Effizienzverluste: Diese entstehen durch Energieverluste aufgrund von Stößen und Reibung, während die Flüssigkeit durch die Pumpe fließt.

Volumetrische Effizienzverluste: Diese entstehen aufgrund von nicht genutztem Flüssigkeitsdurchfluss, der als Leckagefluss bezeichnet wird. Dies kann auf Faktoren wie Spiele zwischen beweglichen und festen Teilen, Verzögerungen beim Schließen von Ventilen, Undichtigkeiten in Dichtungen und das Vorhandensein von Gasen und Dämpfen zurückzuführen sein.

Mechanische Effizienzverluste: Diese werden durch Reibung und mechanische Widerstände, hauptsächlich in Kugellagern, verursacht.

Wie berechnet man die Leistung einer Pumpe?

Die Leistung einer Pumpe setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Dadurch wird die Effizienz und somit die tatsächliche Leistung der Pumpe bestimmt. Um die Leistung einer Pumpe zu berechnen, müssen folgende Faktoren berücksichtigt werden:

Förderhöhe: Die Förderhöhe ist der Höhenunterschied, den die Pumpe überwinden muss, um das Medium zu befördern. Je größer die Förderhöhe, desto mehr Energie wird benötigt und desto höher ist die Leistung der Pumpe.

Fördermenge: Die Fördermenge gibt an, wie viel Medium pro Zeiteinheit von der Pumpe befördert wird. Auch hier gilt: Je größer die Fördermenge, desto höher ist die Leistung der Pumpe.

Wirkungsgrad: Der Wirkungsgrad einer Pumpe gibt an, wie effizient sie arbeitet. Ein hoher Wirkungsgrad bedeutet, dass die Pumpe einen Großteil der zugeführten Energie in Förderleistung umwandelt. Um die tatsächliche Leistung einer Pumpe zu berechnen, muss der Wirkungsgrad berücksichtigt werden.

Um die tatsächliche Leistung zu berechnen braucht man folgende Werte:

- H = die Förderhöhe (m) inklusive

-z 1 = die Höhe des Pumpeneintritts (m), z 2 = die Höhe des Pumpenaustritts (m)

- Q = die Fördermenge (l/min, m³/min, m³/h)

-p 1 = der Druck am Pumpeneintritt (Pa), p 2 = der Druck am Pumpenaustritt (Pa)

- ρ = die Dichte des Fördermediums (kg/m³)

-v 1 = die Geschwindigkeit am Pumpeneintritt (m/s), v 2 = die Geschwindigkeit am Pumpenaustritt (m/s)

und g = die Fallbeschleunigung 9,81 (m/s²)

Die Formel zur Berechnung der Leistung lautet:

P = Q * (p 2 - p 1) / ρ + (Q * (v 2 - v 1) + g * Q * (z 2 - z 1)

Was bedeutet und beinhaltet Q bei einer Pumpe?

Q steht für den Volumenstrom einer Pumpe. Es gibt an, wie viel Flüssigkeit pro Zeiteinheit durch die Pumpe transportiert wird. Der Volumenstrom wird in der Regel in Litern pro Sekunde (l/s) oder Kubikmeter pro Stunde (m³/h) angegeben.

Der Volumenstrom Q hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört zum Beispiel die Drehzahl der Pumpe, ihr Durchmesser der Leitungen und der Druckunterschied zwischen Ein- und Auslass. Je größer der Volumenstrom, desto mehr Flüssigkeit kann die Pumpe fördern.

Industriemitarbeiter überprüft Leistungsdaten von Industriepumpsystem

Was ist der Unterschied zwischen Förderhöhe und Ansaughöhe?

Förderhöhe und Ansaughöhe sind wichtige Begriffe in der Pumpentechnik, die den Pumpvorgang beeinflussen.

Die Förderhöhe beschreibt die maximale Höhe, bis zu der eine Pumpe Wasser oder Flüssigkeiten befördern kann. Sie hängt von Faktoren wie Pumpleistung, Rohrdurchmesser und Systemwiderstand ab. Größere Förderhöhen erfordern mehr Energie.

Die Ansaughöhe gibt an, aus welcher maximalen Höhe eine Pumpe Flüssigkeiten ansaugen kann. Sie wird von atmosphärischem Druck, Vakuum und Systemwiderstand beeinflusst. Höhere Ansaughöhen erschweren das Ansaugen.

In der Regel gilt: Die Förderhöhe darf nicht größer als die Ansaughöhe sein. Die Pumpe kann sonst das Medium nicht ansaugen und fördern. Daher müssen bei Pumpenauswahl beide Höhen beachtet werden, um Effizienz und gewünschte Ergebnisse sicherzustellen.

Was bedeutet Max Förderhöhe bei Pumpen?

Max Förderhöhe steht für die Maximalförderhöhe. Die Maximalförderhöhe bei Pumpen definiert die vertikale Strecke, über die Wasser oder Flüssigkeiten von der Pumpe befördert werden können. Sie wird in Metern angegeben und beschreibt die Höhendifferenz, die das Medium überwinden kann. Die tatsächliche Distanz zwischen Pumpe und Zielort ist nicht gemeint, sondern vielmehr die Höhe, die das Medium überbrücken muss. Dies ist wichtig, um beispielsweise bei einer Pumpe auf dem Boden, die Wasser in einen erhöhten Tank pumpt, die entsprechende Distanz zu ermitteln.

Die Maximalförderhöhe ist entscheidend für die Auswahl einer passenden Pumpe, da sie bestimmt, ob das Medium die gewünschte Distanz überwinden kann. Pumpe mit zu geringer Maximalförderhöhe können das Medium nicht ausreichend hoch befördern.

Faktoren wie Pumpleistung, Rohrdurchmesser, Druckverlust und Viskosität beeinflussen die Maximalförderhöhe.

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